Wir sind seit Februar 2025 eingetragener Verein in Hildesheim, der aus der Betätigung der BIs „Für eine lebenswerte Marienburger Höhe“ und „Itzumer für einen grünen Wasserkamp“ hervorgegangen ist.
Die Gründung als e. V. war der nächste sinnhafte Schritt in unserem langjährigen Einsatz für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität in Hildesheim, besonders an der Marienburger Höhe und in Itzum. Hierunter verstehen wir vorrangig Aspekte des Klima- und Umweltschutzes, da diese Punkte zentral sind für eine zukunftsgerichtete Stadtgestaltung und ihre Präsenz in der Lokalpolitik noch viel Luft nach oben hat.
So ist etwa in Itzum ein großes Baugebiet geplant, dessen Errichtung gleich in mehreren Punkten klimaschädigend wirken würde: Wertvoller Ackerboden soll versiegelt werden, während Bodenschutz immer auch Klima- und Hitzeschutz ist durch den kühlenden und wasserspeichernden Effekt. Der Zustand der angrenzenden FFH- und Naturschutzgebiete Beuster und Am roten Steine wird durch ein großes Wohngebiet in unmittelbarer Nähe nicht verbessert werden, was jedoch zumindest beim FFH-Gebiet gesetzlich vorgeschrieben ist.
Nicht zuletzt stellt eine weitere Siedlung am Stadtrand eine unzumutbare Belastung für die Anwohner/-innen der Zubringerstraßen, vor allem der Marienburger Straße, dar, die bereits jetzt unter zu hohen Lärm- und Feinstaubemissionen zu leiden haben.
Tatsächlich empfiehlt die Niedersächsische Förderbank für Städte wie Hildesheim mit zurückgehender Bevölkerung explizit lediglich die Innenverdichtung. Ein überflüssiges Wohngebiet von heute ist der Leerstand von morgen. (Wohnungsmarktbericht N-Bank 2023)
Wir setzen uns dafür ein, den Wasserkamp als unbebaute Ackerfläche zu erhalten mit all seinen klimaschützenden Funktionen. Dafür, die Lebensqualität an der Marienburger Höhe zu verbessern durch eine Beruhigung des emittierenden Verkehrs anstelle einer immer weiteren Zunahme. Für eine Sensibilisierung für Umwelt- und Klimaschutz an sich, der in aktuellen Krisenzeiten nur zu leicht in Vergessenheit gerät. Und nicht zuletzt für eine Stadtpolitik, in der auch die Belange und Interessen der Bürger/-innen – und Folgegenerationen – bedacht werden und nicht lediglich der Planungswahn am Reißbrett diktiert.
Wir sind Mitglied im Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
Niedersachsen e.V.
